Linkspartei fordert Privatisierungsstopp für Acker und Wald

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die LINKE im Bundestag fordert den Stopp der Privatisierung von Ackerland und Wäldern durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG). Wie die Linken-Bundestagsabgeordneten aus Mecklenburg-Vorpommern, Dietmar Bartsch, Heidrun Bluhm und Kerstin Kassner, am Mittwoch mitteilten, soll am Donnerstag über den Antrag beraten werden. Die Fraktionen der SPD und CDU hätten die Initiative der Linksfraktion in den Ausschüssen aber bereits abgelehnt. Die drei Nordost-Abgeordneten erklärten dazu, den Agrarbetrieben werde eine Höchstpreispolitik diktiert, die etablierten Unternehmen Investitionsmöglichkeiten raube und Jungbauern keine Chance gebe, am Marktgeschehen teilzunehmen. Die Verkaufspraxis der bundeseigenen BVVG orientiere sich an Höchstpreisen und trage damit zu steigenden Kauf- und Pachtpreisen bei. »Statt den Boden weiter zu privatisieren und dabei innerhalb weniger Jahre Preissteigerungen von 50 Prozent mit zu verursachen, sollte der Boden kostenfrei an die Bundesländer übertragen werden«, forderten die Mitglieder der Landesgruppe. Die Länder sollten die Flächen im Sinne eines öffentlichen Bodenfonds an die Agrarbetriebe verpachten. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal