Leser, Trolle, Krautreporter

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gut zwei Monate nach dem Terroranschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift ›Charlie Hebdo‹ ist von der vermeintlichen Sympathiewelle für die Meinungsfreiheit nichts mehr zu spüren.« So beginnt der Publizist Matthias Heitmann in seinem Blog zeitgeisterjagd.de seine Überlegungen zum Zustand der Meinungs- und Pressefreiheit in der westlichen Hemisphäre. Der Slogan »Je suis Charlie« sei »nicht nur verstummt, sondern offenen Forderungen gewichen, sich gerade wegen der Anschläge von Paris in Sachen Meinungsfreiheit ein wenig stärker zurückzuhalten.«

Diese »freiwillige Selbstaufgabe« lasse sich, so Heitmann weiter, auch anderweitig beobachten. »Medien zeigen nicht nur eine wachsende Bereitschaft, die eigenen inhaltlichen Spielräume einer vermeintlich größeren Sicherheit zu opfern, die sie sich ›von oben‹, also von der Politik erhoffen. Z...


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