Es wird eng für Yingluck Shinawatra

Korruptionsklage gegen Thailands frühere Premierministerin wurde angenommen

  • Frederic Spohr, Bangkok
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Oberste Gerichtshof Thailands lässt eine Anklage gegen Ex-Regierungschefin Yingluck zu. Ihr drohen nun bis zu zehn Jahre Haft. Derweil erhöhen die Generäle den Druck auf die Opposition.

Alles andere wäre eine Überraschung gewesen: Der oberste Gerichtshof Thailands hat die Klage gegen die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra angenommen. Sie muss sich nun in einem Prozess wegen Korruption verantworten. Sollte sie schuldig gesprochen werden, drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft. Der Prozess wird Mitte Mai beginnen.

Die Schlinge um Yingluck zieht sich damit weiter zu. Bereits im Februar hatte die vom Militär eingesetzte Gesetzgebende Versammlung die Politikerin für schuldig gesprochen und so aus dem politischen Betrieb verbannt. Ihre Macht hatte sie zuvor im vergangenen Mai verloren, als sie das Verfassungsgericht des Amtes enthob. Kurz darauf stürzten die Generäle die Regierung und übernahmen die Macht im Land.

Yingluck streitet jede Schuld ab. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, für die Korruption und Misswirtschaft bei einem milliardenschweren Subventionsprogramm für Reisbauer...


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