Von »Syrien-Veteranen« unterwandert

Salafisten vom Golf mitverantwortlich für Terror in Tunesien / Unterstützung mit Geld und geschickter Vernetzung

  • Mirco Keilberth, Tunis
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem Überfall auf das Bardo-Nationalmuseum in Tunesiens Hauptstadt mit insgesamt 25 Toten, 20 davon Touristen, steht das nordafrikanische Land unter Schock.

Die tunesische Polizei ist bemüht, sehr schnell Ermittlungsergebnisse zu präsentieren. Nach dem Anschlag auf das Nationalmuseum in Tunis sind nach offiziellen Angaben vom Donnerstag bislang neun Verdächtige festgenommen worden. Zwei Angreifer waren am Mittwoch erschossen worden. Zu dem Attentat bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). In einer am Donnerstag im Internet verbreiteten Audiobotschaft drohte der IS zudem mit weiteren Attacken. Tausende Menschen hatten am Mittwochabend auf der Avenue Bourguiba im Zentrum von Tunis gegen die religiösen Extremisten protestiert. Ähnlich äußerte sich Präsident Béji Caïd Essebsi im Fernsehen.

Am Mittwochmittag waren mindestens fünf junge Männer auf dem weitläufigen Gelände des Bardo-Museums erschienen, das für seine römischen Mosaiken weltweit berühmt ist. »Als ein in Jeans und Pullover gekleideter junger Mann ohne Bart und höchstens 25 Jahre alt an einem Gewehr hanti...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.