BKA zu Edathy-Affäre: Oppermann wollte Ziercke zweites Mal anrufen

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Berlin. In der Affäre um den SPD-Politiker Sebastian Edathy gibt es neue Erkenntnisse zur Kommunikation zwischen SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann und dem damaligen BKA-Präsidenten Jörg Ziercke. Aus Unterlagen, die das Bundeskriminalamt (BKA) dem Edathy-Untersuchungsausschuss vorlegte, geht hervor, dass Oppermann ein zweites Mal versuchte, Ziercke zu erreichen. Bislang hatten beide nur von einem Telefonat am 17. Oktober 2013 in der Sache berichtet. Ein BKA-Mitarbeiter erklärte dem Ausschuss nun schriftlich, er habe am 12. Februar 2014 abends einen Anruf aus dem Büro Oppermann entgegengenommen. Eine Mitarbeiterin habe gesagt, Oppermann wolle mit Ziercke sprechen. Sie habe auch nach der Handynummer des damaligen BKA-Chefs gefragt. Zu einem Gespräch sei es jedoch nicht gekommen. Der Ausschuss soll die Affäre um Edathy aufarbeiten, der wegen des Besitzes von Kinder-Nacktbildern aufgeflogen war. Insbesondere geht es um die Frage, ob Edathy vorab vor den Ermittlungen gegen ihn gewarnt wurde. dpa/nd

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