Tagebaugegner protestieren gegen Erweiterung von Nochten

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Rohne. Mit einem Spaziergang durch das ostsächsische Rohne wollen Kritiker gegen die geplante Erweiterung des Tagebaus Nochten protestieren. Geplant sei der Marsch mit anschließender Kundgebung für den 12. April, teilte das Bündnis »Strukturwandel jetzt - Kein Nochten II« am Donnerstag mit. Den Angaben zufolge gehen vor allem Sorben seit 2012 in der Osterzeit auf die Straße, um auf die drohende Abbaggerung der Dörfer Rohne, Mulkwitz, Mühlrose, Schleife Süd, Klein-Trebendorf und Trebendorf-Hinterberg aufmerksam zu machen. Damit würde ein Kerngebiet der sorbischen Kultur und Tradition ausgelöscht, hieß es. Das Bündnis hat zudem für den 26. März in Bautzen zu einer Mahnwache aufgerufen. Dann will das Oberverwaltungsgericht entscheiden, ob die Klage eines Anwohners und der Umweltorganisation BUND gegen die Erweiterung des Tagebaus zugelassen wird. Mit der Ausdehnung des Tagebaus an der Landesgrenze zu Brandenburg droht rund 1600 Menschen in der Region die Umsiedlung. Sachsens Innenministerium hatte im März 2014 die Ausdehnung des Tagebaus genehmigt. Derzeit sucht der schwedische Energiekonzern Vattenfall einen Käufer für seine deutsche Braunkohlensparte. dpa/nd

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