Die Jagd nach 
Gravitationswellen 
geht weiter

100 Jahre nach Einsteins Theorie sind die Forscher 
optimistisch.

  • Dieter B. Herrmann
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Als Albert Einstein im Jahre 1915 mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie die Physik revolutionierte, ergaben sich daraus sogleich einige durch Messungen überprüfbare Voraussagen. Schon bald zeigte sich, dass die Prognosen zutrafen: Die zusätzliche Drehung des Merkurperihels, die Lichtablenkung im Schwerefeld der Sonne und später (1959) auch die schwierig nachzuweisende Rotverschiebung von Spektrallinien durch Gravitationseffekte wurden in voller Übereinstimmung mit der Theorie gemessen. Doch eine Behauptung Einsteins widersetzt sich bis heute hartnäckig sämtlichen Bestätigungsversuchen: Gravitationswellen wurden bisher experimentell nicht gefunden. So wie bewegte elektrische Ladungen elektromagnetische Wellen erzeugen, müssten nach Einsteins Theorie auch bewegte Massen Störungen des Gravitationsfeldes hervorrufen, die sich als Gravitationswellen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Die Energien sind allerdings außerordentlich ge...


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