Spuren des Ressentiments

Sieben Tage, sieben Nächte: Wolfgang Hübner über Varoufakis, Tataren und böhmische Dörfer

  • Wolfgang Hübner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wir müssen hier noch einmal, sorry, auf den Stinkefinger zurückkommen, den der griechische Finanzminister, als er noch längst nicht Minister war, in Richtung Deutschland erhoben haben soll und dessen düsterer Schatten weit in diesen Berichtszeitraum hineinragt. Bei Herrn Jauch – das ist der, den sie bei der ARD am Sonntagabend zum Ruhigstellen des hochgepeitschten Tatort-Publikums verwenden – wurde der schlimme Finger von allen Seiten analysiert; einen Tag später nochmals bei Herrn Plasberg. Empörend ist daran am ehesten, wofür unsere Fernsehgebühren verpulvert werden.

Aber gut, Yanis Varoufakis saß irgendwo im hoch verschuldeten Griechenland und erklärte von dort aus, die Hände streng unter Kontrolle haltend, eine solch grobe Geste gehöre nicht zu seinem Repertoire, das müsse ihm jemand dranmontiert haben. Der Übersetzer übersetzte das aus dem Griech...


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