Energieversorgung auf fünf Säulen

EU-Gipfel setzt auf »Supernetze« und Flüssiggas

Die EU-Staaten wollen ihre Energiekosten drücken und sich stärker gemeinschaftlich versorgen. Allerdings stoßen die Pläne auf Kritik.

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich beim Gipfel in Brüssel am Donnerstagabend darauf verständigt, eine Energieunion zu schaffen. Durch bessere Zusammenarbeit der 28 EU-Mitgliedsstaaten soll die Abhängigkeit von einzelnen externen Lieferanten, insbesondere von Russland, verringert werden. Die Energieunion habe »großes Potenzial« und könne »die Lage in Europa grundlegend verändern, indem sie billige und sichere Energie für alle garantiert«, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk.

Bisher gibt es in der EU einen Flickenteppich aus 28 Energiemärkten, weshalb Stromnetze oft an Grenzen haltmachen und der Ausbau der Erneuerbaren dadurch behindert wird, dass Ökostrom wegen unterschiedlicher Fördersysteme kaum zwischen den Staaten gehandelt wird. Diese Probleme soll eine Energieunion lösen - eine Langfriststrategie, die von konkreten Gesetzesvorhaben bis hin zu abstrakten Zielen reicht. In Brüssel wurden, aufbauend auf Vorschlägen...


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