Blockupy sieht sich zu weiteren Protesten ermutigt

Bündnis will »Konsequenzen für zukünftige Aktionen« ziehen / Keine Distanzierung, aber Selbstkritik / Ramelow fordert: Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes untersuchen / Berichte über Teilnahme von Neonazis

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Berlin. Das Blockupy-Bündnis will nach den großen Protesten gegen die europäische Krisenpolitik am vergangenen Mittwoch in Frankfurt am Main »die Erfahrungen und Geschehnisse« sorgfältig auswerten - und weiter zu Aktionen gegen Krise und Kapital aufrufen. Die Proteste am 18. März sieht man im Rückblick als »Ermutigung und Verpflichtung, weitere Aktionen für die Zukunft vorzubereiten«.

So hätten an einem Werktag rund 6.000 Menschen die Europäische Zentralbank umzingelt und blockiert. »Trotz eines massiven Polizeieinsatzes und vieler Übergriffe auf Demonstrierende« habe es vielfältige Proteste gegen die europäische Verarmungspolitik gegeben. Die von der europäischen Krisenpolitik »verursachten sozialen Katastrophen halten wir nicht mehr aus«, erklärte Eberhard Heise von Attac. »Zwangsräumungen, das Schließen von Krankenhäusern, Massen-Arbeitslosigkeit, ertrunkene Flüchtlinge - diese Politik zerstört Menschenleben und verwüstet g...


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