Unbekannte werfen Brandsätze

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In Berlin sind in der Nacht zum Montag zwei Brandanschläge versucht worden - und jeweils glimpflich ausgegangen. Ob beide Attacken zusammenhängen, ist noch unklar. Auf das Gelände der von Flüchtlingen besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg warfen Unbekannte einen Brandsatz, der im Hof gelagerte Kleidungsstücke in Brand setzte, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr konnte den Schwelbrand löschen. Der Brandsatz habe vermutlich einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gegolten. Polizeisprecher Thomas Neuendorf sagte, es werde in alle Richtungen ermittelt. Möglicherweise gehöre der Täter zu linken Kreisen. Am Freitag habe es einen Vorfall gegeben, bei dem Flüchtlingsunterstützer in das Gebäude eindringen wollten und von Wachleuten zurückgehalten werden mussten.

Ebenfalls in der Nacht zum Montag wurde ein Brandanschlag auf das Bundestagsgebäude Paul-Löbe-Haus versucht. Der gegen das Gebäude geschleuderte Molotowcocktail geriet aber nicht in Brand und verursachte keinen Schaden. Der Staatsschutz ermittelt. Bereits in der Nacht zum 24. November 2014 war ein Molotowcocktail an dem Gebäude ohne Folgen angezündet worden. Zu dieser Tat gab es ein Bekennerschreiben einer vermutlich rechtsextremen Gruppe. Agenturen/nd

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