Renaissance in Berlin
Annähernd 4000 Wissenschaftler aus mehreren Fachdisziplinen sind seit Mittwoch an der Berliner Humboldt-Universität zusammengekommen, um sich über ihre Forschungsergebnisse zur Epoche der Renaissance auszutauschen. Erstmals sei damit eine deutsche Hochschule Gastgeber des Jahreskongress der 1954 gegründeten Renaissance Society of America (RSA) aus, teilte die Universität mit. Die RSA ist die weltweit führende disziplinenübergreifende Fachgesellschaft für die Erforschung der Renaissance. In ihr forschen Historiker, Romanisten, Latinisten und Kunsthistoriker.
Berlin liege als Austragungsort eines Renaissancekongresses auf der Hand, erklärte Johannes Helmrath, Professor für die Geschichte des Mittelalters an der HU und Mitorganisator des Kongresses. »In Berlin hat die Erforschung der Renaissance schon im 19. Jahrhundert einen Aufschwung erlebt, der sich im 20. Jahrhundert fortgesetzt hat, bevor bekannte Wissenschaftler - allen voran die geborenen Berliner und späteren Mitbegründer der RSA, Hans Baron und Paul Oskar Kristeller - von den Nationalsozialisten ins amerikanische Exil getrieben wurden.« nd
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