Kiffen gegen Drogenverbot im Görli

  • Lesedauer: 1 Min.

Zahlreiche Menschen wollen mit einem großen »Kiff-In« gegen die geplanten schärferen Anti-Drogen-Regelungen in Berlin protestieren. Auf der Facebook-Seite für die Aktion am 1. April im Görlitzer Park meldeten sich bis Mittwoch um die 2000 Menschen an.

Der Protest richtet sich gegen die vom Berliner Senat geplanten Sonderzonen, in denen der Besitz und Konsum auch von sehr kleinen Mengen Cannabis streng verfolgt werden soll. Innensenator Frank Henkel (CDU) hatte die neue Regelung für Anfang April angekündigt. Die Toleranzgrenze von 15 Gramm Haschisch oder Marihuana für den Eigenbedarf gilt dann an Orten wie dem Görlitzer Park nicht mehr.

Unter dem Slogan »Henkel verpiss dich - Herrmann versenken« schreiben die Aktivisten auf ihrer Facebook-Seite: »In einer Stadt, wo der Senat mit Menschen in Not umgeht als wären sie nichts weiter als ein paar Buchstaben auf einem Blatt Papier. Wo Menschen unter unwürdigen Umständen in Turnhallen und völlig überfüllten Notunterkünften hausen müssen, wird sich auf Probleme gestürzt, welche keine sind, anstatt sich mal auf die wirklichen Probleme dieser Stadt zu konzentrieren.«

Bei der Polizei ist die Veranstaltung nicht angemeldet. Ein Aprilscherz wurde dort auch nicht völlig ausgeschlossen. nd/Agenturen

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -