NRW will Kükentötung über Bundesrat stoppen
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen will über den Bundesrat versuchen, die massenhafte Tötung männlicher Küken in Deutschland so schnell wie möglich zu verbieten. Das Land werde einen Antrag für eine Änderung des Tierschutzgesetzes in die Länderkammer einbringen, kündigte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Montag in Düsseldorf an. Er warf Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) vor, auf Zeit zu spielen und sich hinter Absichtsbekundungen und Forschungsvorhaben zu verstecken. Schmidt hat angekündigt, das Töten männlicher Küken spätestens bis 2017 beenden zu wollen. Veterinärmediziner aus Leipzig forschen an einer Alternative. Der Minister informierte sich am Montag vor Ort über das Projekt zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei. So soll verhindert werden, dass die männlichen Küken schlüpfen. Auch Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) forderte ein schnelles Verbot. »Diese verwerfliche Praxis kann so nicht weitergehen«, sagte Meyer in Hannover. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.