Sächsische Stiftung gibt Auskunft über Kriegsgefangene

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Dresden. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten wird ab Mai wieder Auskunft zu sowjetischen Kriegsgefangenen während des Zweiten Weltkriegs geben. Darauf haben sich die Mitglieder des Stiftungsrates geeinigt, wie das Wissenschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Der Freistaat finanziert das 2015 aus Landesmitteln. Der Bund will sich ab 2016 an der Finanzierung dieser Aufgabe beteiligen, die »eine humanitäre Verpflichtung Deutschlands« sei, sagte Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD). Die Auskunftstätigkeit für Angehörige aus Russland und den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion, von Gemeinden, Suchdiensten und Gedenkstätten aus Deutschland basiert auf den Ergebnissen eines vom Bund geförderten 14-jährigen Forschungsprojekts, das 2014 endete. Die oppositionelle LINKE begrüßte die angekündigte Wiederaufnahme der Auskunftstätigkeit. »Wir legen aber Wert darauf, dass das Projekt in Gänze wiederaufgenommen wird. Dazu gehört neben der Auskunftsstelle die dauerhafte Aufarbeitung der noch brachliegenden eine Million Datensätze und Karteikarten«, erklärte Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion, in einer Mitteilung. dpa/nd

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