Angeklagter verpasst Termin beim NSU-Prozess
München. Der Münchner NSU-Prozess kommt nach fast drei Wochen Osterferien nur stockend wieder in Gang. Zum geplanten Beginn der Verhandlung am Dienstagmorgen erschien einer der fünf Angeklagten, Holger G., nicht. Er habe den Termin verpasst, teilte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl mit. G. befindet sich auf freiem Fuß und wohnt in Niedersachsen. Er ist wegen Beihilfe angeklagt und soll den Naziterroristen des »Nationalsozialistischen Untergrunds« Papiere und eine falsche Identität verschafft haben. Trotz Bedenken der Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe ordnete der Richter an, den Verhandlungstag am Nachmittag zu beginnen. dpa/nd
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