10 000 Bebenopfer in Nepal befürchtet
Etwa acht Millionen Menschen von der Naturkatastrophe betroffen
Kathmandu. Nach dem schweren Erdbeben in Nepal ist die Zahl der Toten auf weit mehr als 5000 angestiegen. Allein in Nepal seien 5057 Opfer gemeldet worden, sagte der für den Katastrophenschutz zuständige Abteilungsleiter im Innenministerium, Rameshwor Dangal, am Dienstag. Die Zahl der Verletzten stieg demnach auf über 10 000. Mehr als hundert Menschen starben im benachbarten Indien und China. Mindestens 1,4 Millionen Menschen sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Am Sonnabend hatte ein Beben der Stärke 7,8 die Himalaya-Region erschüttert. Es wird mit weiteren Toten gerechnet, da Bergungsteams erst am Dienstag viele abgelegene Regionen erreichten.
Unterdessen schwinden auch die Hoffnungen, weitere Überlebende in den Trümmern zu finden. Die Rettungskräfte kämpften gegen die Zeit, sagte der Sprecher des UNO-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Dienstag in Genf. Etwa acht Millionen Menschen sind nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR von dem Erdbeben betroffen. Das ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung. Nepals Premierminister Sushil Koirala sagte, die Zahl der Toten könnte auf 10 000 steigen. Es war das schwerste Beben in der Region seit 1934, als über 10 000 Menschen starben. AFP/nd Seite 20
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