Gedenken in Dachau und in der Lübecker Bucht
Dachau. Im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bayerns Regierungschef Horst Seehofer (CSU) und des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, wurde am Sonntag der Befreiung des KZ Dachau gedacht. Schuster sagte, Deutschland sei »das letzte Land, das es sich leisten kann, Flüchtlinge und Verfolgte abzulehnen«. Steigende Flüchtlingszahlen und islamistischer Terror seien »kein Grund, ein christlich-jüdisches Abendland ohne Muslime zu proklamieren«. Merkel warnte vor neuem Antisemitismus. In Dachau wurden mindestens 43 000 Menschen ermordet. In der Lübecker Bucht erinnerte am Sonntag der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) an die Tragödie der »Cap Arcona« und der »Thielbek«. Britische Bomber beschossen die Schiffe am 3. Mai 1945, um die Flucht von NS-Tätern zu verhindern. Neben 400 SS-Leuten und Soldaten waren 6600 Insassen aus dem KZ Neuengamme an Bord, die infolge der Angriffe starben. epd/dpa/nd
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