Mubarak erneut wegen Korruption verurteilt

Polizisten auf dem Sinai von Extremisten getötet

  • Lesedauer: 1 Min.

Kairo. Ein Gericht in Kairo hat den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak wegen Korruption zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Auch seine Söhne Alaa und Gamal erhielten am Samstag dasselbe Strafmaß. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die drei Angeklagten während der Amtszeit Mubaraks 125 Millionen Ägyptische Pfund (16 Millionen Euro) veruntreut haben. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Mubarak war bereits im Mai 2014 wegen dieser Anschuldigungen zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das höchste Berufungsgericht hob die Urteile im Januar jedoch auf und ordnete einen neuen Prozess an.

Auf der Halbinsel Sinai haben Extremisten bei zwei separaten Angriffen vier Polizisten getötet. In beiden Fällen schossen Bewaffnete aus einem vorbeifahrenden Fahrzeug auf Polizeiposten in der Provinzhauptstadt Al-Arisch. Zwei Polizisten starben in der Nacht zum Freitag, ein Polizeioffizier und ein Rekrut am Samstag, bestätigten örtliche Sicherheitskreise. Die Anschläge wurden militanten Islamisten zugeschrieben. Im Norden des Sinai ist die Organisation Ansar Beit al-Makdis aktiv. Ende des vergangenen Jahres erklärte sie ihre Loyalität zur Terrororganisation Islamischer Staat. dpa/nd

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