Finanzsteuer verspätet sich

Kompromiss bei Finanzministertreffen wegen Differenzen bei Details unwahrscheinlich

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bis zu 44 Milliarden Euro könnte Deutschland mit der Finanztransaktionssteuer einnehmen. Doch trotz öffentlichen Drucks ist es noch ein weiter Weg bis zur Einführung.

Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling glaubt nicht mehr daran, dass ihm an diesem Montag auf dem Treffen der Euro-Finanzminister der große Wurf gelingt. »Man kann ja auch entscheiden, wir wollen sie nicht, dann sollen es alle sagen«, zitierte am Freitag das österreichische »Wirtschaftsblatt« den ÖVP-Mann und Verhandlungsführer in Sachen Finanztransaktionssteuer auf seiner Internetseite. Dabei hatte Schelling kürzlich noch gesagt, dass es auf diesem Eurogruppen-Treffen noch eine Entscheidung geben müsse.

Somit zieht sich die Debatte um eine europaweite Besteuerung von Finanzgeschäften weiter in die Länge. Seit fast vier Jahren steht die Einführung einer solchen Abgabe in Brüssel auf der Agenda. Mit ihr sollten ursprünglich nicht nur die Verursacher der Finanzkrise für deren Kosten herangezogen werden, sondern auch die Welt der Aktien, Anleihen und Derivate sicherer gemacht werden. Doch da Staaten wie Großbritannien und...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.