Streik im Geldtransport ausgesetzt
Potsdam. Im Tarifkonflikt bei der Werttransportfirma Prosegur in Potsdam ist der wochenlange Streik ausgesetzt. Dies sei von einer Versammlung der Beschäftigten Mittwochfrüh beschlossen worden, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. Die Aussetzung ist verbunden mit der Hoffnung, dass sich der Arbeitgeber auf ein Schlichtungsverfahren einlässt. »Sollte sich die Geschäftsführung nicht darauf einlassen, werden erneut Arbeitskampfmaßnahmen ergriffen«, teilte ver.di-Verhandlungsführer André Pollmann mit.
Prosegur zeigte sich aufgeschlossen. »Wir prüfen das Angebot«, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Die Gewerkschaft verlangt einen Zuschlag von einem Euro pro Stunde statt der angebotenen 65 Cent. In der Potsdamer Niederlassung gibt es rund 350 Beschäftigte.
An einigen Geldautomaten in Berlin und Brandenburg wurde durch den Streik das Geld knapp. Etwa 50 Beschäftigte hielten jedoch einen Notbetrieb aufrecht. Zudem setzte das Unternehmen Aushilfskräfte ein. dpa/nd
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