Stark gehobener Dienst

Fünf Tage in der Woche bringt Postbote Oberauer Briefe auf die 2962 Meter hohe Zugspitze

  • Maren Martell, Garmisch-Partenkirchen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mehr als 4000 Mal fuhr er bereits auf den Gipfel: Seit 1996 schafft Andreas Oberauer bei jedem Wetter die Post auf die Zugspitze. Dabei ist er nicht der erste in der Familie: Schon sein Vater hat diesen Job gemacht.

Wenn Andreas Oberauer seinen luftigen Einsatzort erreicht, hat er bei schönem Wetter einen grandiosen Blick auf die schneebedeckten Berge von gleich vier Ländern. »Da sehe ich die Zwei- und Dreitausender der Schweiz, Österreichs, Italiens und Deutschlands. Aber meistens fehlt mir die Zeit dazu«, erzählt der 49-Jährige etwas atemlos, während er sich eilig seinen Weg durch die Touristenscharen bahnt. Oberauer ist Postbote auf Deutschlands höchstem Berg. Fünf Tage die Woche fährt er mit der Seilbahn auf die 2962 Meter hohe Zugspitze. »Auch bei minus 30 Grad stelle ich noch Briefe und Pakete zu. Nur bei zu viel Wind nehme ich die Zahnradbahn. Das dauert dann aber wesentlich länger, bis ich oben bin.«

Oberauers Arbeitstag beginnt gegen 7.30 Uhr und ist streng durchgetaktet. Zunächst stellt er seine Sendungen in Garmisch-Partenkirchen und Grainau zu. Mit dem gelben Postauto fährt er dann zur Seilbahnstation. Gut zehn Minuten dauert die ...


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