Was Bakuer über die Spiele denken

Am Wochenende gehen in Aserbaidshan die ersten Europaspiele zu Ende

  • Jirka Grahl, Baku
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

6000 Sportler aus 50 Ländern sind in Baku bei den ersten Europaspielen angetreten. Viele Aserbaidshaner sehen das milliardenteure Sportspektakel kritisch, andere sehnen Olympia herbei.

Wenn am Sonntag in Baku die Abschlussfeier vorbei ist, wird Fuad Achundov aufatmen. Statt mit dem überfüllten Bus und der U-Bahn wird der Übersetzer am Montagmorgen wieder mit dem Auto in sein Büro in der Innenstadt fahren können. eine tägliche Ersparnis von zwei Stunden. Er ist Anfang 30, hat eine Frau und einen kleinen Sohn und möchte in deutschen Zeitungen »lieber nicht berühmt« werden, weswegen man ihn lieber nicht bei seinem wirklichen Namen sondern besser Fuad Achundov nennen solle: »Die Dinge sind nicht einfach in Aserbaidshan.«

Seit zwei Wochen halten die Europaspiele Baku in Atem, 6000 Sportler aus 50 Ländern und einige tausend Techniker und Reporter bevölkern tagsüber die hypermodernen Sportanlagen und am Abend die Strandpromenade am Kaspischen Meer. Das Multisportfest mit Turnern, Schwimmern, Schützen und den verschiedensten Kampfsportlern (Boxen, Judo, Ringen, Sambo, Taekwondo, Karate) stellt nach den Zahlen sogar Wint...


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