Proteste gegen Correa in Ecuador weiten sich aus
Quito. Tausende Ecuadorianer haben am Donnerstag (Ortszeit) in mehreren Städten erneut gegen Präsident Rafael Correa protestiert. Die größte Demonstration fand in der Hafenstadt Guayaquil statt. Bürgermeister Jaime Nebot, ein erklärter Correa-Gegner, hatte dazu aufgerufen. In der Hauptstadt Quito marschierten Regierungsgegner am Abend in Richtung Unabhängigkeitsplatz. Regierungsanhänger hielten Nachtwache vor dem Präsidentenpalast. Als die Polizei den Demonstranten den Zugang zum zentralen Platz in Quito verwehrte, kam es laut lokalen Medienberichten zu Ausschreitungen. Die Proteste dauern bereits seit drei Wochen an. Auslöser war eine geplante Reform der Erbschaftssteuer. Dagegen hatte zunächst nur die Ober- und Mittelschicht mobil gemacht. Nun haben sich auch indigene Organisationen und Gewerkschaften angeschlossen und rufen zu eigenen Protestmärschen auf. Sie eint die Unzufriedenheit mit der Regierung. epd/nd
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