Hollande will Uber nach Straßenblockaden loswerden

Frankreichs Taxifahrer erreichen nach Protesten Machtwort vom Staatspräsidenten gegen Billigkonkurrenz

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eigentlich ist der Fahrdienst Uber in Frankreich bisher verboten. Dass er weiterhin genutzt wird, bringt Frankreichs Taxifahrer zur Weißglut und führte zu Straßenblockaden und gewaltsamen Übergriffen.

Uber - diese vier Buchstaben verursachen beim Deutschen Taxi- und Mietwagenverband quasi sofort Hautausschlag. Mit Händen und Füßen wehrt er sich gegen die Billigkonkurrenz aus den USA, veröffentlichte vergangenen Herbst sogar ein »Schwarzbuch Uber«. Doch so wütend wie ihre französischen Kollegen sind die Taxifahrer hierzulande noch lange nicht. Nach Szenen, die die Witwe von Nirvana-Sänger Kurt Cobain, Courtney Love zweifeln lies, ob sie tatsächlich in Paris und nicht Bagdad sei, schaltete sich nun Frankreichs Staatspräsident in den Konflikt ein.

François Hollande hat in der Nacht zum Freitag am Rande des EU-Gipfels in Brüssel Verständnis für die Empörung der französischen Taxifahrer gezeigt, jedoch die gewalttätigen Ausschreitungen vom Donnerstag verurteilt. Das sei »Gewalt, die in einer Demokratie keinen Platz hat«, sagte der Staatschef. Der Fahrdienstanbieter Uber müsse »aufgelöst und für illegal erklärt« werden.

Dem fran...


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