Antifaschist Tim H. wird erneut vor Gericht gezerrt

Prozess gegen den Berliner »Dresden Nazifrei«-Aktivisten geht in die dritte Runde

Er soll mitgeholfen haben, Europas größten Naziaufmarsch in Dresden durch Massenblockaden zu beenden. Jetzt geht der Prozess gegen den Berliner Antifaschisten Tim H. vor dem Oberlandesgericht Dresden in die dritte Runde.

Der Prozess gegen den Berliner Antifaschisten Tim H. muss neu verhandelt werden und geht damit in die dritte Runde, wie die Anwälte des Angeklagten am Mittwoch bekannt gaben. Dies entschied das Oberlandesgericht (OLG) Dresden bereits am 26. Juni.

Tim H. wurde 2013 im ersten Prozess vor dem Amtsgericht Dresden vorgeworfen, bei den Blockaden gegen den Naziaufmarsch in Dresden 2011 die Rädelsführerschaft übernommen zu haben. Er soll den Aktivisten mithilfe eines Megafons die Worte »Kommt nach vorne« zugerufen und damit angeblich dazu aufgerufen haben, eine Polizeisperre zu durchbrechen, die die Antifaschisten von der Nazi-Route trennte. Die antifaschistischen Proteste mit mehreren zehntausend Teilnehmern des Bündnisses »Dresden Nazifrei« hatten letztendlich dazu geführt, Europas größten jährlichen Naziaufmarsch zu beenden.

Obwohl die Staatsanwaltschaft kaum Belege vorlegen konnten, war Anfang 2013 vom Amtsgericht Dresden zu eine...


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