Geburtstag ohne Lohn

An seinem 20. hat Amazon wenig zu feiern, findet ver.di

Der Onlinehändler feiert sich und wirbt für eine kostenpflichtige Mitgliedschaft. Die Beschäftigten warten auf den Tarifvertrag und kritisieren verspätete Lohnzahlungen.

Amazon feiert Geburtstag, hip, hip, Hurra! Auf der Homepage des Onlinehändlers schießen aus Paketen mit dem einprägsamen Logo zusammengebaute Roboter Konfetti in die Luft. Überschrift »Happy Prime Day«. Anlässlich seines 20. Geburtstages gibt der Konzern einen aus und lockt mit Schnäppchen. Alle paar Minuten gibt es neue »Blitzangebote«, fette Rabatte winken - aber nur für Amazon-Prime-Kunden. Diese Mitgliedschaft kostet 49 Euro im Jahr. Wer also an diesem Mittwoch trotzdem beim Schnäppchenwahn mitspielen wollte, konnte eine Probemitgliedschaft abschließen; 30 Tage umsonst, danach kostenpflichtig.

Doch die niedlichen Comic-Bildchen der Roboter leiten in die Irre. Denn es sind reale Menschen, die in den Versandzentren von Amazon mit Handwägen täglich Kilometer um Kilometer durch die endlosen Regalreihen rennen und die Pakete zusammenstellen. Viele von ihnen sind inzwischen Mitglied der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und kämpfen...


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