UNTEN LINKS
Es war wirklich an der Zeit, dass ein Politiker im sich abzeichnenden Sommerloch am Nachrichtenhimmel mal richtig durchstartet. Ganz und gar einer von der Linkspartei, von der man sonst nur die üblichen Überfliegerfloskeln von Arbeitslosigkeit, Deindustrialisierung und Rentenungerechtigkeit gewohnt ist, wenn es um die deutsche Einheit geht. Das nämlich sind eher Fehlstarts - es sind die Kraniche, die schuld an der suboptimalen Entwicklung in den fünf neuen Ländern sind. Viel zu wenige Lufthansa-Maschinen tragen die Namen ostdeutscher Städte, fand der Bundestagsabgeordnete André Hahn jetzt heraus. Ganze 17 von 184 hat er gezählt und ist darob mit dem Lufthansa-Sprecher in heftige Turbulenzen geraten, weil der über andere, allerdings auch nicht überzeugende Luftbuchungen verfügte. Hahn jedenfalls hält die ostdeutsche Benachteiligung über den Wolken für indiskutabel und dringend korrekturbedürftig im 25. Einheitsjahr. Eine echte politische Punktlandung! oer
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.