Explosion in Hamburg

43 Verletzte bei Feuer in früherem Bunker

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg. Bei einer Explosion und einem Brand in einem früheren Bunker in Hamburg sind 43 Menschen verletzt worden. Im Gebäude gerieten 100 Tonnen ätherische Öle in Brand. Sie explodierten, während die Feuerwehr löschte. Mindestens 19 Menschen mussten ins Krankenhaus. Unter den Verletzten waren zwölf Feuerwehrleute. »Wir hatten Glück im Unglück, dass alle Verletzungen nur leicht bis mittelschwer sind«, sagte Feuerwehrsprecher Thorsten Grams. Das Unglück geschah am Dienstagmorgen im Stadtteil Rothenburgsort.

Die Feuerwehr war 4.23 Uhr alarmiert worden. Im Bunker ist auch eine Tischlerei. 60 Anwohner wurden aus den Wohnungen geholt. Sie klagten über Atemreizungen. Gegen 7 Uhr folgte eine heftige Detonation mit großer Stichflamme. »Es gab eine schlagartige Durchzündung mit einer erheblichen Druckwelle, die so stark war, dass Fahrräder durch die Luft gewirbelt wurden«, so die Feuerwehr. Feuerwehrleute im 25 Meter hohen Bunker seien von der Druckwelle erfasst und durch die Luft geschleudert worden.

Da der Hochbunker mit mehreren Metern dicken Wänden keine Fenster hat, konnte die Druckwelle nur durch die beiden Türen entweichen. Am gegenüberliegenden Gebäude gingen Scheiben zu Bruch. Direkt neben dem Bunker stehen siebenstöckige Mehrfamilienhäuser. dpa/nd

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