Olympiapläne kosteten 1,6 Millionen Euro

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Das gescheiterte Interessenbekundungsverfahren für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 und 2028 kostete das Land Berlin nach derzeitigem Stand 1,6 Millionen Euro. Das geht aus der Beantwortung der Senatsverwaltung für Sport auf eine Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Gabriele Hiller (LINKE) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach wurden sämtliche Mittel aus dem laufenden Haushalt finanziert. Unterstützung für die Bemühungen Berlins, die Spiele in die Hauptstadt zu holen, leisteten darüber hinaus auch landeseigene Unternehmen, die die Kommunikationskamapagne »Wir wollen die Spiele« unterstützten. Für die Kampagne wurden laut Senat circa 1,5 Millionen Euro aus privaten Geld- und Sachleistungen von Unternehmen des Berlin-Partner-Netzwerks akquiriert. Darüber hinaus entstanden Kosten für Werbematerialien und das Bürgerbeteiligungskonzept. Der Bund und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) unterstützten Berlin nicht mit finanziellen Mitteln im Interessenbekundungsverfahren.

Hiller kritisierte die Beantwortung der Fragen als »nicht ganz transparent«. »Der Senat hat auf jeden Fall weniger private Mittel für die Olympiabewerbung zur Verfügung gehabt als im Vorfeld angekündigt«, sagte die Abgeordnete. Sie will in den Haushaltsverhandlungen nochmals zum Thema gescheiterte Olympiabewerbung nachhaken. mkr

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