Piloten und Lufthansa wollen weiter verhandeln

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Frankfurt am Main. Verhandeln statt Arbeitskampf: Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und Lufthansa haben am Donnerstag nach einer neuen Verhandlungsrunde mehrere weitere Gespräche verabredet, wie beide Seiten berichteten. Kein Thema waren die Auswirkungen des Billigkonzepts Eurowings, gegen das die VC nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Hessen nicht streiken darf. Es soll ausschließlich um die Übergangsversorgung der rund 5400 Piloten der Gesellschaften Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings gehen. Die Lufthansa hatte die Regeln dazu zum Jahresende 2013 gekündigt. Sie will, dass die Piloten später als derzeit in den Vorruhestand gehen. Bislang war die Frührente mit 60 Prozent der Grundbezüge im Einzelfall bereits mit 55 Jahren möglich. Die VC hat nach der gerichtlich gestoppten 13. Streikrunde Angebote zur Anhebung des Durchschnittsalters um zwei Jahre wieder vom Tisch genommen. Man sei zur ursprünglichen Forderung aus dem Jahr 2014 zurückgekehrt, hatte die Gewerkschaft erklärt. Diese würde für die nach 1995 eingestellten Piloten Verbesserungen im Vergleich zum aufgekündigten Niveau bringen. Zunächst müsse aber mit der Lufthansa eine gemeinsame Lageeinschätzung erarbeitet werden, sagte ein VC-Sprecher. dpa/nd

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