Muslime ziehen auf den Berg Arafat
Mekka. Zum Höhepunkt der islamischen Pilgerfahrt Hadsch sind am Mittwoch Hunderttausende Gläubige zu Gebeten auf den Berg Arafat bei Mekka gezogen. Der Ritus sieht vor, dass die ganz in Weiß gekleideten Pilger im Andenken an den Propheten Mohammed bis zum Abend auf der kargen Arafat-Ebene bleiben und dort um Vergebung beten. Mohammed soll nach islamischer Überlieferung vor seinem Tod 632 auf dem Arafat seine Abschiedspredigt gehalten haben.
Auf dem Weg zum Berg Arafat hatten an einer Bahnstation in starkem Gedränge mehr als 200 Menschen Schwächeanfälle erlitten. Zu dem großen Gedränge in dem Ort Mina kam es nach Angaben der saudischen Zivilverteidigung, weil der Zugverkehr wegen eines technischen Defekts gestört war. Fünf Menschen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden.
Der Hadsch gehört zu den fünf Säulen des Islam. Jeder Muslim, der gesund ist und der es sich leisten kann, sollte einmal in seinem Leben nach Mekka pilgern. Dieses Jahr haben sich laut saudischen Medien rund drei Millionen Muslime auf die Wallfahrt begeben, darunter 1,4 Millionen aus dem Ausland.
Am Donnerstag beginnt dann für mehr als 1,5 Milliarden Muslime weltweit das viertägige Opferfest. Mit rituellen Tierschlachtungen erinnert es an die Bereitschaft Abrahams, den eigenen Sohn zu opfern, um Gott seinen Glauben zu beweisen. dpa/nd Foto: dpa/Amel Pain
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