Iraker tot in Lastwagen bei Calais gefunden
20-jähriger Flüchtling vermutlich von Paletten erschlagen / Zwei Verwandte bleiben unverletzt
Calais. Ein 20 Jahre alter Flüchtling aus dem Irak ist in der Nähe der nordfranzösischen Hafenstadt Calais im Laderaum eines Lastwagens ums Leben gekommen. Der Mann wurde offenbar durch Paletten erschlagen.
Zwei Verwandte, die mit ihm im Fahrzeug waren, seien nicht verletzt worden, teilte die Präfektur von Calais am Dienstag mit. Sie hätten wohl versucht, heimlich nach Großbritannien zu gelangen. Der Fahrer des Lasters fand den Toten demnach, als er nahe des Hafens von Calais seine Ladung inspizierte.
Beim Versuch, durch den Ärmelkanal-Tunnel oder auf Fähren nach Südengland zu kommen, sind in den vergangenen Monaten mehr als zehn Menschen gestorben. In einem provisorischen Zeltlager bei Calais leben mehr als 3000 Flüchtlinge, von denen sich viele bessere Chancen auf Asyl im Vereinigten Königreich erhoffen. Im Sommer hatten Frankreich und Großbritannien die Grenzkontrollen massiv verstärkt und zusätzlich Zäune am Tunneleingang errichtet. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.