Hotel bleibt wohl auf Dauer Asylheim
Frankfurt (Oder). Das Land Brandenburg will das Ramada-Hotel in Frankfurt (Oder) kaufen oder dauerhaft mieten, um Flüchtlinge darin unterzubringen. Das Hotel war 21. September mit 400 Asylsuchenden belegt worden - eine Vereinbarung darüber läuft nach aktuellen Angaben des Innenministeriums noch bis 2. Januar 2016. Ursprünglich hieß es, das Haus sei für drei Jahre gemietet worden. Darüber werde derzeit erneut verhandelt, teilte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) im Landtag mit. Ziel sei es, dauerhafte Unterbringungskapazitäten zu schaffen, ergänzte eine Sprecherin.
Das Vier-Sterne Hotel mit 150 Zimmern dient als Außenstelle der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree). Derzeit versorgt der Hotelbetreiber die Flüchtlinge. Die Kosten für Unterkunft und Essen der 400 Menschen betragen 20 000 Euro pro Tag. Sollte das Land das Gebäude kaufen oder langfristig mieten, würde durch Betreiberwechsel aus dem Hotel eine «reguläre» Erstaufnahmeeinrichtung« , hieße es. dpa/nd
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