Milliardenverlust bei Volkswagen

Konzernchef Chef Müller will mehr für qualitatives Wachstum tun

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Wolfsburg. Erstmals seit über 20 Jahren ist VW in einem Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht: Volkswagen verbuchte zwischen Juli und Ende September einen Verlust von 1,67 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. Grund seien Rückstellungen von 6,7 Milliarden Euro aufgrund des Abgas-Skandals. Vor Zinsen und Steuern betrug der Verlust sogar 3,5 Milliarden. Die Zahlen zeigten einerseits die »starke Substanz« des Konzerns, erklärte VW-Chef Matthias Müller. Andererseits träten erste Auswirkungen der Manipulationsaffäre »klar zu Tage«. Das operative Ergebnis für 2015 werde »deutlich unter dem Vorjahr liegen«.

Das Hauptaugenmerk soll in Zukunft weg von quantitativem hin auf qualitatives Wachstum gelegt werden, so Müller. Offenbar verabschiedet VW sich von seinem Ziel, der größte Autokonzern der Welt zu werden: Es gehe nicht mehr darum, »100 000 Fahrzeuge mehr oder weniger als ein großer Wettbewerber zu verkaufen«, sagte Müller mit Blick auf Toyota. AFP/nd Seite 9

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