AKW-Betreiber sollen am Ende Zeche zahlen
Lubmin. Die Betreiber von Atomkraftwerken stehen nach Ansicht von Brandenburgs Verbraucherschutzminister Helmuth Markov (LINKE) in der Verantwortung, wenn es um die Übernahme der Kosten für deren Stilllegung und Rückbau geht. Das betonte er am Mittwoch bei einem Besuch im Zwischenlager Nord in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern). In dem Atommülllager am Standort des 1990 stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin werden auch die radioaktiven Hinterlassenschaften des ersten DDR-Kernkraftwerks in Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin) deponiert, darunter vier Castoren mit hoch radioaktiven abgebrannten Brennstäben und der Reaktorbehälter. Insgesamt 5445 Tonnen der rund 26 000 Tonnen des in Lubmin gelagerten schwach- und mittelradioaktiven Abfalls stammen aus Rheinsberg, teilten die für die Abwicklung zuständigen Energiewerke Nord mit.
Das Zwischenlager dient auch als gemeinsame Landessammelstelle der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Dort lagern rund 1,4 Tonnen Material wie metallische Kleinteile, Leuchtmittel oder auch Schulpräparate. dpa/tm
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.