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Statistik-Haus soll Projekt für Flüchtlinge und Künstler werden

Initiative will »Leuchtturmprojekt der anderen Art in einer sich kommerzialisierenden Innenstadt« / Gebäude wartet seit Auszug der Stasi-Unterlagenbehörde auf Abriss

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das einstige »Haus der Statistik« am Alexanderplatz soll reaktiviert und zu einem Gemeinschaftsprojekt für Flüchtlinge und Künstler umgebaut werden. Das schlägt eine Initiative aus Künstlergruppen, Stiftungen und Vereinen vor. Fast die Hälfte des Gebäudekomplexes ist für die Unterbringung von Geflüchteten vorgesehen, für die auch Räume für Bildung und Integration eingerichtet werden sollen. Andere Bereiche sollen von Künstlern und Kreativen genutzt werden können, das Erdgeschoss ist für Kultur und Begegnung reserviert. So entstehe »ein Leuchtturmprojekt der anderen Art in einer sich kommerzialisierenden Innenstadt«, heißt es im Konzept, das dem »nd« vorliegt vorliegt.

Entstehen könnte Wohnraum für bis zu 1.500 Asylsuchenden, aber auch für Studenten. »Wir wollen keine Flüchtlingsburg, sondern normale Nachbarschaften«, sagt Berlins Atelierbeauftragter Florian Schmidt. Auch geflüchtete Künstler könnten einziehen und später »normale« Mieter. Der riesige Komplex mit 40.000 Quadratmeter Nutzfläche gehört dem Bund und wartet seit dem Auszug der Stasi-Unterlagenbehörde 2008 auf seinen Abriss. Der Senat verhandelt derzeit mit dem Bund über einen Kauf. nd

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