Kein Nein und kein Ja

War Frank S., der die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin attackierte, ein V-Mann? NRW-Innenminister Ralf Jäger will »aus Gründen des Geheimschutzes« keine klare Antwort geben.

Das nordrhein-westfälische Innenministerium lässt weiter offen, ob der Attentäter Frank S., der am Tag vor der Kölner Oberbürgermeisterwahl vom 18. Oktober 2015 die damalige Kandidatin und heutige Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einem Messer attackierte, mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeitete. »Eine Führung als Informant oder V-Person durch den Verfassungsschutz NRW wird aus Gründen des Geheimschutzes weder bestätigt noch vereint«, heißt es in einer von Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) unterschriebenen Antwort auf eine Anfrage des parteilosen Landtagsabgeordneten Daniel Schwerd.

Über »Verbindungen der Behörden anderer Länder zu Frank S.« lägen keine Informationen vor, heißt es weiter in dem Schreiben, das heute, gut zweieinhalb Monate nach dem Attentat, öffentlich wurde. Verfassungsschutzerkenntnisse lägen über Frank S. aus den 1990er-Jahren sowie 2002 und 2008 vor. Sie stünden, lässt das ...


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