Rund 200 Menschen bei Feier mit Flüchtlingen in Halberstadt
Evangelische Kirche lädt zum Dreikönigstag auch Geflüchtete ein
Halberstadt. Rund 200 Menschen haben am Mittwoch in Halberstadt ein Begegnungsfest mit Flüchtlingen zum Epiphanias-Tag gefeiert. Etwa drei Viertel der Gäste kam aus Sachsen-Anhalts Zentraler Anlaufstelle für Asylbewerber in dem Ort am Harzrand (ZASt). Zum Programm in der Winterkirche des Doms gehörte eine Andacht und gemeinsamer Gesang, zudem war ein Speisen- und Getränkebuffet aufgebaut. Eingeladen zu der traditionellen Feier hatte der Evangelische Kirchenkreis zusammen mit der evangelischen und der reformierten Gemeinde.
Die Predigt zum Auftakt hielt der Stendal-Magdeburger Regionalbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Propst Christoph Hackbeil. Darin rief er die Flüchtlinge zur Zuversicht auf. »Wir wünschen ihnen, dass die schlechten Träume gehen und gute Träume kommen«, sagte Hackbeil. Der Traum, dass Familien nicht mehr von Krieg bedroht sind und Kinder zur Schule gehen können, habe vielen Menschen auf der Flucht Kraft gegeben.
Ein guter Traum verbinde auch die Menschen in dem Ziel, in Frieden zusammen zu leben und dass sich Menschen verschiedener Kulturen und Religionen mit Respekt begegnen und einander helfen. »Wir alle sollten diesen Traum festhalten und ihn leben«, betonte Hackbeil. Seine Rede wurde in Englisch, Französisch, Arabisch und Farsi übersetzt.
Am sogenannten Dreikönigstag (6. Januar), der auch Epiphanias genannt wird, erinnern die Kirchen an das Erscheinen Gottes in der Welt. In Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern ist der Tag arbeitsfrei. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.