Schatten über Morales’ Amtsantritt

Verhaftungen von Ex-Militärs werfen Fragen an Guatemalas Präsidenten auf

In Guatemala sind 14 hochrangige Ex-Militärs wegen Menschenrechtsverbrechen festgenommen worden. Der Prozess könnte zum Problem für den neuen Präsidenten Jimmy Morales werden.

Édgar Ovalle ist so etwas wie die rechte Hand des gewählten, aber noch nicht vereidigten Präsidenten Jimmy Morales. Für den Parteipolitiker der nationalistischen FCN, der als Minister im Kabinett vorgesehen ist, wurde der 6. Januar ein Schock. Sechzehn ehemals ranghohe Militärs in Guatemala sind von der Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl aus ihren Häusern geführt und in Untersuchungshaft gebracht worden. Den Ex-Militärs wird vorgeworfen, für das gewaltsame Verschwindenlassen von mehr als 500 Menschen in Guatemala verantwortlich oder daran beteiligt zu sein.

Unter den Beschuldigten ist Divisionsgeneral Manuel Callejas y Callejas, der fast 20 Jahre den militärischen Geheimdienst G2 koordinierte. Auch Manuel Benedicto Lucas García, Ex-Generalstabschef, und der spätere Innenminister Byron Humberto Barrientes Díaz, wurden abgeführt, weil sie in verantwortlicher Position agierten, wo Massaker verübt und Menschen verschleppt wurden.

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