Mas macht neue Regierung möglich

Katalanischer Premier lenkt ein und verzichtet auf Kandidatur

  • Lesedauer: 1 Min.

Barcelona. Die separatistischen Parteien in Katalonien haben sich wenige Stunden vor Ablauf einer Frist auf die Bildung einer Regierung in der nordostspanischen Region geeinigt. Sie verständigten sich darauf, dass der bisherige Bürgermeister von Girona, Carles Puigdemont, neuer Ministerpräsident werden soll. Der scheidende Regierungschef Artur Mas verzichtete auf eine neue Kandidatur. Die Abstimmung im Regionalparlament in Barcelona sollte am Sonntagabend stattfinden. Wenn bis Mitternacht kein neuer Regierungschef gewählt wird, würden Neuwahlen in der Region fällig.

Die Allianz Junts pel Sí (Gemeinsam fürs Ja) hatte bei den Wahlen am 27. September 2015 zwar die meisten Sitze gewonnen, die absolute Mehrheit aber verfehlt. Der Verzicht von Mas machte den Weg zu einem Bündnis mit der linksradikalen CUP frei. Bisher war eine Regierungsbildung daran gescheitert, dass Regierungschef Mas auf Verbleib im Amt bestand, die CUP aber einen neuen Premier wollte. dpa/nd Seite 7

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.