Firmen fordern Ende der Wirtschaftssanktionen
Potsdam. Brandenburger Betriebe und Agrarunternehmen verlangen ein Ende der Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland. Von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) werde erwartet, dass er sich dafür einsetze, teilten die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern und der Landesbauernverband am Mittwoch mit. Umfragen der Kammern zufolge leiden mehr als 40 Prozent der märkischen Industriebetriebe unter dem massiven Rückgang der Exporte. Papierwaren, elektronische Ausrüstung, Obst und Gemüse könnten durch russische Gegensanktionen kaum mehr abgesetzt werden. Auch die Agrarbetriebe bekämen die Auswirkungen des Importembargos zu spüren. Die Landwirte könnten drei Cent mehr pro Liter Milch einnehmen, wenn es normale Handelsbeziehungen mit Russland gäbe, sagte der Bauernverbandspräsident Udo Folgart. Den Milcherzeugern im Land entstehe damit ein Defizit von rund 45 Millionen Euro im Jahr. dpa/nd
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