Alexander Estis

Ist es komplizierter viele Fragen zu haben oder zu viele Antworten? Klar ist jedenfalls eins: Eine ungefragte Antwort ist schlimmer als eine unbeantwortete Frage.

Zu Pessach stellt man vier Fragen: Doch die wichtigere Frage ist: Warum stellt man so viele Fragen? Die Antwort ist: Weil es mindestens so viele Fragen gibt wie keine Antworten.

In der neuen Kolumne, die ein wenig über das Judentum aufklären will, geht es ums Sagen, Meinen, Verstehen und den Sinn hinter den Symbolen und Dingen. Ernste Angelegenheiten, über die man aber nicht verzweifeln muss!

Bei den Musketieren hieß es: »Einer für alle und alle für einen.« Heute heißt es: »Jeder gegen Juden.« Das ist natürlich nicht wahr - weil es nicht erst heute, sondern schon früher so hieß.

Mit dem jüdischen Witz ist es so eine Sache: Ob er sich zeigt, kommt drauf an, wer ihn erzählt. Und will man sein Pendant aufspüren, den jüdischen Ernst, empfiehlt es sich, aus dem jüdischen Witz den Witz zu entfernen.

Der jüdische Witz ist weltberühmt und allseits beliebt. Aber, was macht ihn wirklich aus? Kennen Sie seine wichtigsten Vertreter? Was unterscheidet ihn vom deutschen Humor? Unser Kolumnist klärt auf und bringt Beispiele.

Was heißt hier Nichtarbeiten? Ist das Träumen nicht auch eine Arbeit, fragt sich Motele, der Chalojmes-Malochner. Denn es steht geschrieben: »Er erschuf strahlende Farben, die schienen in den leeren Raum.«

Man sagt: Die Hühnersuppe ist jüdisches Penicillin. Doch es ist so viel mehr: Mit Penicillin kannst du Krankheiten heilen. Gut. Aber mit Hühnersuppe auch. Jojch is gut farn bojch, Hühnersuppe ist gut für den Bauch.

Neues Jahr, neue Vorsätze: Kein Alkohol mehr, zumindest im Januar, ist ein Klassiker. Unser Kolumnist Alexander Estis hält davon nichts. Er rät stattdessen dazu, so viel Bronfn zu trinken wie möglich. Aus guten Gründen.

Kein Schweinefleisch essen, keine Nichtjüdinnen heiraten ... es Gott und Mutter immer recht machen, ist nicht leicht – vielleicht aber auch gar nicht so wichtig.

Was hieße »juden« als Zeitwort? Vielleicht hieße es »trotzdem leben«, vielleicht hieße es »überleben«, oder vielleicht hieße es auch »nicht überleben«. Es scheint eine ewige, unendliche Geschichte zu sein.

Unser Kolumnist wird immer wieder nach dem jüdischen Leben in Deutschland gefragt. Nun möchte er wissen, wie das deutsche Leben in Deutschland ist. Und wer ist eigentlich dieser jüdische Freund, den jeder Deutsche hat?

Das jiddische Wort Risches mag den meisten nicht bekannt sein, in seiner Übersetzung als Antisemitismus aber wohl, oder doch nicht?! Denn wer nicht weiß, was Risches ist, ist nicht geschützt, ihn trotzdem zu machen.