Sheila Mysorekar ist Journalistin und war langjährige Vorsitzende der Neuen deutschen Medienmacher*innen, einem Verein von Medienschaffenden mit Migrationsgeschichte. Für „nd“ schreibt sie die monatliche Medienkolumne „Schwarz auf Weiß“.
Viele rechte Attentate in Deutschland sind aus unserem Bewusstsein verschwunden, meint Sheila Mysorekar. Auch Massaker der jüngsten Zeit wie etwa das Attentat im Olympia-Einkaufszentrum in München. Reden wir darüber.
Wozu haben Polizisten eigentlich rechtsextreme Chatgruppen? Wirklich nur zum Chatten? Redaktionen sollten gut überlegen, ob sie die Verharmlosung von Rechtsradikalen in den Sicherheitskräften mitmachen.
Über manche Themen erfahren wir mehr, als uns lieb ist - trotz ihres geringen Nachrichtenwertes. Und über andere, wirklich wichtige Dinge hören wir nichts. Für das Überleben der Menschheit ist die Marktlogik der Medienbranche riskant.
Witzige Memes von ukrainischen Traktoren, die russische Panzer besiegen, sind nichts Neues: Mexikanische Revolutionäre des vorigen Jahrhunderts waren die ersten Influencer des bewaffneten Konflikts.
Alle Medien berichten rund um die Uhr über die russische Invasion in der Ukraine und den heroischen Widerstand der Ukrainer*innen. Die Solidarität ist enorm. Zu Recht. Aber wieso geht uns die jahrelange Bombardierung Jemens nicht genauso nah?