Tamara Bunke – eine Biografie zwischen Mythos und Wirklichkeit
Haydée Tamara Bunke Bider wurde am 19. November 1937 in Buenos Aires als Tochter der antifaschistischen Emigranten Erich und Nadja Bunke geboren. 1952 zog die Familie in die DDR, zunächst nach Babelsberg, dann nach Stalinstadt (das spätere Eisenhüttenstadt). Die Ausstellung widmet sich der deutsch-argentinischen Revolutionärin, die später nach Kuba ging und an der Seite Che Guevaras in den revolutionären Kampf nach Bolivien zog. Nach ihrem frühen Tod wurde ihr Name weltweit bekannt, in der DDR waren mehr als 200 Institutionen, Schulen, Brigaden u.a. nach ihr benannt, wovon es kaum noch Spuren gibt. Das internationale und interdisziplinäre Projekt „Tamara Bunke / Tania La Guerillera“ an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft unter der Leitung von Professor Oliver Rump entwickelte in Kooperation mit Cuba Sí die Präsentation. Die Schau zum Leben von Tamara Bunke mit den Stationen Argentinien, DDR, Kuba und Bolivien und dem Nachwirken in Ost und West wurde erstmals 2015 gezeigt und war bisher an verschiedenen Orten in Deutschland und Lateinamerika zu sehen. Sie wird jetzt gemeinsam vom kommunalpolitischen forum Land Brandenburg e.V., der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes dem Lateinamerika-Arbeitskreis tierra unida Potsdam e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg in Potsdam präsentiert.
Die Eröffnung findet am Mittwoch, 8. November, 18 Uhr im Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, 14469 Potsdam, statt. Professor Oliver Rump von der Hochschule für Technik und Wirtschaft führt in die Ausstellung ein und berichtet über das Zustandekommen und die Erarbeitung des Projektes. Zugleich gibt er einen Einblick in das Leben Tamara Bunkes.
Der Eintritt ist frei.