Thema

Frauentag

Wie sehen feministische Kämpfe in Ländern aus, in denen Frauen wegen eines schief sitzenden Kopftuchs zusammengeschlagen werden, in denen man wegen Händchenhaltens mit einer Person gleichen Geschlechts ins Gefängnis kommen kann, in denen Vergewaltigung legal ist? Zum Internationalen Frauentag haben wir unter anderem mit fünf politisch aktiven Frauen gesprochen, die in autoritär regierten Staaten leben oder sie verlassen haben: Russland, Afghanistan, Iran, Türkei und Kongo. Sie schildern, wie sie sich für Menschenrechte einsetzen und gegen Krieg und Unterdrückung.

08.03.2023 von Karlen Vesper

Zwischen Revolution und Realpolitik

Mittlerweile sollen 30 Staaten sich zur feministischen Außenpolitik bekennen, darunter die Bundesrepublik Deutschland. Was verspricht diese, was kann sie halten? Ein Diskurs mit Kristina Lunz.

08.03.2023 von Ralf Klingsieck, Paris

Mit ganzer Wucht

Schon jetzt sind die Renten von Frauen 40 Prozent niedriger als die von Männern. Beim Protest gegen Macrons Rentenreform einen Tag vor dem Frauentag spielten daher deren Nachteile für Frauen eine zentrale Rolle. Der Mittwoch war feministischen Aktionen vorbehalten.

06.03.2023 von Julian Hitschler

Trans-Rechte in den USA: Strikt normiert

Konservative in den USA machen Politik gegen trans Personen. Ein aktueller Kampfschauplatz ist die angestrebte Kriminalisierung von Drag Shows. Eine Bestandsaufnahme zum feministischen Kampftag.

06.03.2023 von Kirsten Achtelik

Paragraf 218: Abtreibung bald legal?

Nach fünf Jahren Kampf fiel 2022 endlich das »Werbeverbot« des Paragrafen 219a. Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition gibt es weitere Versprechungen, die nun angegangen werden. Eine Bestandsaufnahme.

03.03.2023 von Cyrus Salimi-Asl

Frauen in Afghanistan: Mit Bildung zur Unabhängigkeit

Seit der Machtübernahme der Taliban haben Frauen in Afghanistan kaum noch Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Laila Haidari will das ändern und hat ein Bildungszentrum gegründet – quasi im Verborgenen.

03.03.2023 von Daniel Säwert

Russland: Kritisches Bewusstsein schaffen

Seit Putin Truppen in die Ukra­ine geschickt hat, engagiert sich Wika als Teil des feministischen Antikriegswiderstands. Von Frankreich aus treibt sie den digitalen Protest voran. Denn zurück kann sie erstmal nicht.

03.03.2023 von Judith Raupp

Dem Elend für Frauen im Kongo ein Ende setzen

Passy Mubalama kämpft mit ihrer Organisation Aidprofen mitten in einem Kriegsgebiet für Frauenrechte und Frieden. Sie will schlicht nicht hinnehmen, »dass wir hungern, umgebracht und vergewaltigt werden«.

03.03.2023 von Svenja Huck

Internationale Erdbebenhilfe für die Türkei

Seit dem Erdbeben in der Türkei und Syrien vernetzt İpek Yüksek Unterstützung in die Gebiete. Was als improvisierte Hilfsstruktur begann, wurde zu einem Ort der Solidarität und der demokratischen Selbstorganisierung.

10.03.2022 von Irmtraud Gutschke

Was wir Frauen wollen

»Was wir Frauen wollen« – im neuen Podcast von Irmtraud Gutschke auf dasnd.de/buecherberge geht es um diese Frage, die einem neuen Buch der weltberühmten chilenische Schriftstellerin Isabel Allende den Titel gibt.

05.03.2022 von Ulrike Wagener

Tool für Selbstbestimmung

Viele Frauen, inter, trans und nichtbinäre Personen machen in der gynäkologischen Praxis schlechte Erfahrungen. Das Kollektiv »Gynformation« bietet eine Datenbank mit Gynäkolog*innen, die sensibel für Diskriminierung sind.

05.03.2022 von Birthe Berghöfer

Wenig Daten, kaum Interesse

Unregelmäßiger Zyklus, verstärkte Schmerzen oder sogar ein »Blutbad ungeahntes Ausmaßes«: Es gibt zahlreiche Berichte über Veränderungen der Menstruation nach der Corona-Impfung. Doch Studien darüber sind rar und auch das Interesse scheint gering zu sein.

05.03.2022 von Linda Peikert

Nicht nur Pille, bitte

Die Ernährungsmedizinerin Maria Ahluwalia ist auf PCOS spezialisiert und setzt sich für kassenfinanzierte Beratungen Betroffener ein. Im ndAktuell-Podcast spricht sie über das Krankheitsbild und ein paar Tipps, die bereits helfen.

05.03.2022 von Giovanna Gilges

Versorgung statt Zwang

Die Gesundheitsversorgung von Sexarbeitenden ist historisch geprägt von Zwang, Stigmatisierung und Mangel. Das Infektionsschutzgesetz von 2001 bot Raum für Veränderung – der von den Gesundheitsämtern aber nicht genutzt wird.

05.03.2022 von Tanja Röckemann

Risikofaktor Männlichkeit

Gewalt in der Partnerschaft trifft überwiegend Frauen – unabhängig von Staatsangehörigkeit, Milieu oder Religionszugehörigkeit. Trotz dieser Universalität ist Partnerschaftsgewalt aber auch ein Produkt der Klassengesellschaft.

05.03.2022 von Julia Trippo

Lückenhafte Versorgung und erschreckende Mängel

Die medizinische Versorgungslage für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist mangelhaft, lautet das Urteil des Recherchezentrums CORRECTIV. Zum einen konnten regionale Versorgungsengpässe, zum anderen auch massive Missstände in der Behandlung aufgedeckt werden.

05.03.2022 von Ravna Marin Siever

Leiden verhindern

Über Hormonblocker und Hormongaben bei trans Kindern und Jugendlichen wird heftig diskutiert. Dabei können sie für ihre Gesundheit notwendig sein, da eine falsche Pubertät sehr belastend ist.

05.03.2022 von Julia Trippo und Steffen Schmidt

Was ist der Gender Data Gap?

Durch fehlende Daten über biologische Frauenkörper werden diese in Medizin und Forschung oft benachteiligt. Steffen Schmidt, der Universalgelehrte der Redaktion erklärt, was das für Konsequenzen hat.

05.03.2022 von Kirsten Achtelik

»Gendermedizin ist für alle da«

Die etablierte Medizin orientiert sich hauptsächlich an Männern, trotzden sterben diese früher als Frauen. Die Professorin für geschlechtersensible Präventionsforschung an der Charité, Gertraud Stadler, erklärt, woran das liegt und wie man das ändern kann.

05.03.2022 von Inga Dreyer

Niemand wird weggeschickt

Gerade marginalisierte Menschen erleben im Gesundheitswesen immer wieder Diskriminierung und unzureichende Behandlungen. Das selbstorganisierte Gesundheitprojekt Casa Kuà in Berlin wendet sich vor allem an queere und trans Schwarze und People of Color.

05.03.2022 von Claudia Krieg

Ankommen, Kraft schöpfen - und dann wieder auf die Straße

Wohnungslose Frauen sind in Berlin nicht auf Anhieb als solche zu erkennen. Das liegt auch daran, dass sie lange versuchen, nicht als ohne Zuhause identifizierbar zu sein. Es schützt sie zuweilen auch, aber wirklich Sicherheit bietet nur ein Dach über dem Kopf.

05.03.2022 von Kirsten Achtelik

Abtreibung erlaubt

International gibt es Fortschritte für reproduktive Rechte: In Kolumbien hat das Verfassungsgericht jüngst entschieden, dass Schwangerschaftsabbrüche bis zu 24 Wochen legal sind. Und auch in Europa gibt es Bestrebungen hin zu einer liberaleren Gesetzgebung.

05.03.2022 von Kirsten Achtelik, Claudia Krieg, Julia Trippo Und Ulrike Wagener

Was wäre, wenn?

In der Pandemie wurde Gesundheit scheinbar zum alles bestimmenden Faktor. Doch was wäre eigentlich, wenn die Gesundheitsversorgung nicht einer kapitalistischen Logik untergeordnet wäre? Vier feministische Utopien.

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