Flüchtlinge ja, aber »kontrolliert«

Merkel zu Gesprächen in Ankara über EU-Türkei-Aktionsplan

  • Lesedauer: 1 Min.

Ankara. Kanzlerin Angela Merkel hat betont, dass im Zuge des EU-Türkei-Aktionsplans auch künftig syrische Flüchtlinge nach Europa und damit nach Deutschland kommen werden. Es gehe darum, Menschen aus dem Kriegsland »auch aus der Türkei einen Weg nach Europa (zu) ermöglichen«, sagte Merkel am Montag nach einem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu in Ankara. Die Flüchtlinge sollten über ein Kontingentsystem in der EU verteilt werden. Wichtig sei, dass der Weg über die Türkei nicht illegal verlaufe, sondern »kontrolliert, legal und von uns organisiert«.

Dazu habe sich auch die niederländische EU-Präsidentschaft bekannt. »Und da gibt es eine Gruppe von freiwilligen Ländern in der Europäischen Union, die auf diesem Gebiet auch die ersten Schritte tun werden«, sagte die Kanzlerin. Über den Mechanismus solle kommende Woche konkreter gesprochen werden. Merkel betonte, die der Türkei im November zugesagten drei Milliarden Euro seien »verfügbar«. dpa/nd Seite 7

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