Philharmonie: Intendant hört 2017 auf
Martin Hoffmann, der Intendant der Berliner Philharmoniker, gibt 2017 seinen Job auf - ein Jahr vor dem Amtsantritt des neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko. Der noch amtierende Chefdirigent Sir Simon Rattle dankte Hoffmann am Montag für eine sechsjährige gute Zusammenarbeit.
»Er hat einen der schwierigsten Jobs in unserer Branche mit gesundem Menschenverstand, gutem Humor und einem großen Maß an Kreativität ausgeübt«, so Rattle in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD).
Der einstige Medienmanager Hoffmann hatte 2010 die Nachfolge von Pamela Rosenberg als Intendant des Weltklasse-Orchesters angetreten. Dem Berliner »Tagesspiegel« (Montag) sagte er, er habe sich entschieden, nicht in Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung einzutreten. Als Quereinsteiger habe er seine Aufgabe als »ungemein spannend« erlebt, sagte Hoffmann. »Andererseits ist es ja kein Geheimnis, dass die gewachsenen Strukturen in diesem Hause für den Intendanten nicht immer nur einfach sind, Stichwort: Selbstverwaltung des Orchesters.«
Die Musiker haben ungewöhnlich weitgehende Entscheidungsrechte. Der für das Management verantwortliche Intendant wird laut »Tagesspiegel« gelegentlich als »gehobener Hausmeister« bezeichnet. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.