»Rekordjahr des Leidens« in Syrien
UN-Sondergesandter erwartet Wahlen innerhalb von 18 Monaten
Berlin. Während der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura darauf hofft, dass in Syrien in spätestens anderthalb Jahren unter UN-Aufsicht Parlaments- und Präsidentenwahlen stattfinden können, haben Hilfsorganisationen fünf Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs Alarm geschlagen.
2015 sei für die Syrer ein »Rekordjahr des Leidens« gewesen. Den vier UN-Vetomächten Russland, USA, Frankreich und Großbritannien warfen sie vor, Nothilfe verhindert und durch ihr militärisches Eingreifen zur Verschärfung beigetragen zu haben. Derweil sagte de Mistura der russischen Agentur Ria Nowosti, Wahlen stünden auf der Tagesordnung der Syrien-Verhandlungen, die am Montag in Genf beginnen sollen. Die syrische Exilopposition will laut einer Erklärung des Hohen Verhandlungskomitees, eines in Saudi-Arabien ansässigen Gremiums, daran teilnehmen. Geplant sei, so de Mistura, die Unterzeichnung einer Vereinbarung - wobei er betonte: »Dokumente sind zwar wichtig, aber die Praxis ist wichtiger.« Agenturen/nd Seiten 2 und 7
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