SPD warnt vor Rechtsruck im Havelland
Nauen. Brandenburgs Kulturstaatssekretär Martin Gorholt (SPD) warnt vor einem Rechtsruck im Havelland. Als Kandidat für die Landratswahl am 10. April hat er sich in einem Brief an die SPD-Mitglieder im Landkreis gewandt. Darin verweist er auf die Landtagswahl am Sonntag in Sachsen-Anhalt. Die AfD hatte dort 24,2 Prozent der Stimmen bekommen und war zweitstärkste Kraft nach der CDU geworden.
»Einen Rechtsruck im Havelland darf es nicht geben«, schrieb Gorholt am Montag in seinem Brief an seine Genossen. In Sachsen sehe man, wohin das führt: »Nicht nur Touristen bleiben weg, auch Fachkräfte, die von Unternehmen dringend gesucht werden. Das Land erleidet durch die rechten Sprücheklopfer schweren Schaden.«
In seinem Brief betont Gorholt, die SPD habe das Havelland in den vergangenen 25 Jahren gut regiert und bewiesen, dass sie Krisen meistern könne, wenn auch »nicht immer sofort und nicht immer mit einfachen Antworten«. Der Brief endet mit der Aufforderung, in den kommenden vier Wochen bis zur Landratswahl dafür zu kämpfen, »dass die demokratische Mitte gestärkt wird«.
Unter den acht Kandidaten für die Landratswahl am 10. April befinden sich Kai Gersch (AfD) und Frank Kittler (NPD). Für die LINKE tritt der Bundestagsabgeordnete Harald Petzold an. af
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.